212 Personen fanden den Weg in die Markthalle in Rothenthurm SZ, wo die diesjährige Generalversammlung vom Schweizerischen Original Braunviehzuchtverband (SOBZV) stattfand. Verbandspräsident Dres Anderegg durfte auf ein rundum erfolgreiches Jahr zurückblicken. Besonders gross war seine Freude über den Umstand, dass der Herdebuchtierbestand bei den weiblichen OB-Tieren erstmals bei über 15 000 Tieren lag. Neben dieser erfreulichen Entwicklung, konnte er auch bei den Stieren eine leichte Zunahme auf 370 Tiere vermelden. Die Natursprungstiere hätten in der OB-Zucht eine grosse Bedeutung. Entsprechend wichtig seien Anlässe wie Halteprämien, Zuchtfamilienschauen und die Stierenmärkte.

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Wechsel im SOBZV-Vorstand

David Amrein aus Willisau LU und Josua Looser aus Wattwil SG legten nach langjähriger Tätigkeit ihre Vorstandsmandate nieder. Für ihre grossen Verdienste wurden sie mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet. Ebenfalls geehrt wurde Tamara Bieri, die abtretende SOBZV Geschäftsführerin. Sie übergab anfangs Jahr die Leitung der Geschäftsstelle an ist Corinne Suter aus Schindellegi SZ, welche von der Versammlung mit grossem Applaus bestätigt wurde. Für den zurückgetretenen langjährigen Rechnungsrevisor Leo Kuoni aus Maienfeld GR konnte mit Erika Lagler aus Seewen SZ eine Nachfolgerin präsentiert werden.

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Bürgler und Trüb

Als neuer Vertreter vom Kanton St. Gallen wurde Wisi Bürgler aus Nesslau SG gewählt. Der 30-Jährige führt zusammen mit seiner Frau Vreni einen Milchwirtschaftsbetrieb auf rund 1‘000 m ü. M. Mit Lordan Urmi, Morin, Omar und Tiago stammt aktuellste OB-Genetik aus seinem Stall. Auch der aus dem Kanton Luzern stammende Hans Trüb wurde einstimmig in den SOBZV-Vorstand gewählt. Er bewirtschaftet mit seiner Frau Tanja Trüb-Matter in Engelberg OW den vielseitigen Bio Betrieb Spisboden. Neben einigen OB-Tieren leben auch noch 16 Saanenziegen, 40 Mast-Rinder und zwei Ponys auf dem Bergbetrieb.

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Viele Gäste anwesend

Unter den zahlreichen Gästen war auch Braunvieh Schweiz Präsident Reto Grünenfelder, welcher sein Amt im kommenden Frühjahr abgeben wird. Er zeigte sich bei seine letzten Besuch als aktiver Verbandspräsident begeistert von der Doppelnutzungsrasse: „Das Original Braunvieh ist eine absolute Erfolgsgeschichte. Die OB-Kuh überzeugt mit ihren Fitness-Qualitäten, so lagen die durchschnittlichen Zellzahlen in den letzten zehn Jahren bei sagenhaften 80 Zellen“.