Die Melone ist entgegen mancher Erwartung keine Frucht, sondern ein Gemüse. Sie gehört zu der Pflanzenfamilie der Kürbisgewächse und somit zur Gattung der Panzerbeeren. Unter den Melonen lassen sich zwei Arten unterscheiden: Die Zuckermelone (Cucumis melo) und die Wassermelone (Citrullus lanatus).

Obwohl beides Melonen sind, haben sie kaum Gemeinsamkeiten. Die Zuckermelonen sind meist kleiner und sind aufgrund des höheren Gehaltes an Fruchtzucker kalorienhaltiger. Wie der Name Cucumis melo bereits verrät, gehört die Zuckermelone zur Gattung der Cucumis, der Gurken. Optisch hat die Zuckermelone mit einer Gurke zwar nicht viel gemeinsam, trotzdem ist sie mit ihr enger verwandt als mit einer Wassermelone. Ihren Ursprung haben aber beide Melonen-Arten in Afrika. 

Sowohl von Wasser- als auch von Zuckermelonen gibt es unzählige Sorten und Varietäten, der Genussvielfalt sind kaum Grenzen gesetzt.

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Kaum in der Schweiz angebaut

Die Melone ist vor allem im Sommer beliebt, da sie aufgrund ihres hohen Wasseranteils von über 90 Prozent an heissen Tagen als Durstlöscherin dient. Im Jahr 2022 wurden in der Schweiz 26'861 Tonnen Zuckermelonen verkauft, davon wurden aber nur 24,4 Tonnen in der Schweiz selbst geerntet. Der jährliche Pro-Kopf-Konsum lag bei 3,08 Kilo.

Die Wassermelone war wesentlich beliebter. Insgesamt 39'200 Tonnen wurden in der Schweiz 2022 verkauft. Fast die gesamte Menge stammt aber aus dem Ausland. Die Wassermelone ist mit einem Pro-Kopf-Konsum von 4,49 Kilo jährlich das viertbeliebteste Gemüse der Schweizerinnen und Schweizer. 

Dies nicht ohne Grund: Die Melone wird in der Schweiz nur selten angebaut und ist ein Nischenprodukt. Obwohl das Schweizer Klima nicht optimal für die Südländerin ist, werden wenige Sorten in der Schweiz angebaut. Dazu gehört die Sorte Swiss Melody, die speziell für nördlichere Gebiete gezüchtet wurde.

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