Wegen der Nanopartikel glänzt die Oberfläche der vielen bunten M&M‘s so schön. Wegen der Nanos (auf deutsch Zwerge) stinken moderne Textilien nicht nach Schweiss und wegen der Nanos schützen sie vor der UV-Strahlung. Nanos gibt es in Farben, Computern, Sonnenkollektoren, Medikamenten und so weiter. Doch wie sind die Eigenschaften der Nanopartikel?

Andere Eigenschaften

Nanopartikel haben ganz andere Eigenschaften als die grösseren Teile des gleichen Materials. So werden zum Beispiel winzige Silberpartikel schon sehr lange in verschiedenen Produkten verwendet, lange bevor 1974 der Begriff „Nanotechnologie“ überhaupt verwendet wurde. Aber man wusste, dass die winzig kleinen Silberartikel Pilze und Bakterien unschädlich machen. Die antimikrobielle Wirkung von Nanosilber wird heute in Textilien und in Medikamenten angewendet. Doch wie klein sind diese Nanopartikel? Sie sind 1000 mal kleiner als eine Bakterie. Ganz einfach gesagt: Ein  Nanopartikel verhält sich im Vergleich zu einem Fussball wie der Fussball zur gesamten Erdkugel.

In den USA auch in Düngern

Ist Nano auch in der Landwirtschaft wichtig oder wird Nano noch wichtig? Pflanzenschutzmittel enthalten heute schon Nanopartikel als Hilfsstoffe, in den USA auch in den Düngern. Bevor aber Nanopartikel direkt in Pflanzenschutzmittel oder Dünger eingebracht werden, wird das Risiko für Nutzpflanzen und Umwelt erforscht. Das macht zurzeit Agroscope. Dies erklärte am Samstag, die Forscherin und Professorin Barbara Rothen-Rutishauser in der Umwelt Arena in Spreitenbach AG. Die mobile Ausstellung Expo Nano ist gegenwärtig und noch bis Ende März in der Umwelt Arena. Die Expo Nano führt ein ins Universum der Nanotechnologie und der neuen Nanomaterialien.

Hans Rüssli