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Mindestens einmal alle zwei Jahre wird das Bauernkind im Bauernmann und in der Bäuerin freigelassen. Die Agrama als nationale Fachmesse für Land- und Forsttechnik hat seit gestern Donnerstag ihre Hallentore geöffnet. Beim Anblick der vielen auf Hochglanz polierten Landwirtschaftsmaschinen werden selbst die stärksten Landwirte und Landwirtinnen generationenübergreifend emotional.

Richtige Maschinenwahl

Von Emotionen und viel Herzblut sprach denn auch Markus Ritter, Präsident des Schweizer Bauernverbands (SBV), in seiner Eröffnungsrede betreffend die Bauernfamilien und deren Produktion von hochstehenden Nahrungsmitteln. Doch bedürfe es neben einem engagierten persönlichen Einsatz heutzutage auch eine «schlagkräftige Mechanisierung», um im primären Sektor erfolgreich wirtschaften zu können.

Die Wahl der richtigen Maschine sei dabei besonders wichtig: «Alle müssen effizient arbeiten können und dabei schonend mit den Produkten, den Tieren und der Umwelt umgehen», betonte der SBV-Präsident in Bern. In Kombination mit einer möglichst grossen Bediensicherheit bei den Maschinen bestünde eine Vielzahl von verschiedenen bäuerlichen Bedürfnissen, auf welche die Landmaschinenbranche reagieren müsse. Mit welcher Innovationskraft sie diese Herausforderung anpacke, lasse sich jeweils an der Agrama begutachten.

Verbundenheit ist wichtig

Weil die Landtechnik für die Bauernfamilien eine entscheidende Rolle einnehme, sei es laut Markus Ritter ausschlaggebend, dass zwischen den beteiligten Parteien eine enge Verbundenheit vorherrsche und ein reger Austausch stattfinde: «Wir Bauern sind auf eine gute, zuverlässige Beratung sowie eine jederzeitige Servicebereitschaft angewiesen. In intensiven Arbeitsphasen ist es von grosser Bedeutung, dass allfällige Pannen rasch repariert werden.»

So betonte auch Jürg Minger, Präsident des Schweizerischen Landmaschinen-Verbands (SLV), wie entscheidend eine effiziente Zusammenarbeit zwischen der Landtechnikbranche und der Landwirtschaft künftig sein werde. Eine Produktivitätssteigerung zum Beispiel durch «Smart Farming» sei notwendig, um immer mehr Menschen bei tendenziell schwierigeren klimatischen Bedingungen ressourcenschonend zu ernähren.

Forst erhält mehr Gewicht

Die Agrama findet auf dem Gelände der BernExpo in Bern statt und empfängt noch bis am Montag, 28. November, alle Technikinteressierten. Rund 250 Firmen aus der Land- und Forsttechnikbranche zeigen während fünf Tagen, was ihre Produktpalette zu bieten hat: 59 000 Quadratmeter Ausstellungsfläche stehen für glänzende Maschinen sowie landwirtschaftliche Produkte und Dienstleistungen bereit. Auch die BauernZeitung und die grüne freuen sich an zwei Ständen auf eine grosse Besucherschar (siehe Kasten).

Den 50'000 erwarteten Besucherinnen und Besuchern bietet besonders der Bereich «Wald und Holz» heuer ein stark ausgebautes Produktsortiment. Der SLV als Veranstalter hat in diesem Segment im Vergleich zur Austragung 2014 deutlich mehr Exponate zugelassen. «Die Beliebtheit der Agrama hängt sicher mit ihrem umfassenden Ausstellungsportfolio zusammen, das spezifisch auf die Land- und Forstwirtschaft ausgerichtet ist», pries Pierre-Alain Rom, Geschäftsführer der Agrama, erst kürzlich die Fachmesse in der BauernZeitung an.

Curdin à Porta

Weitere Informationen zur Messe finden Sie unter: www.agrama.ch