Für die Untersuchung modellierte der Zoologe Tom Weihmann die Bewegungsmechanik von Säugetieren, Insekten, Spinnen und Tausendfüssern im Zusammenhang mit der Anzahl ihrer Beinpaare mathematisch.

Damit sich Tiere effizient fortbewegen, speichern sie einen Teil ihrer Energie zwischen und verwenden sie später. Das passiert zum Beispiel beim zweibeinigen Rennen oder im vierbeinigen Trab. Je mehr Beine ein Lebewesen hat, desto schwieriger wird dieser Prozess, weil die Koordination der Beine mehr Zeit und Energie beansprucht.

Weihmann hofft, dass das Ergebnis der Studie dabei helfen kann, den zweibeinigen menschlichen Gang zu erklären. "Möglicherweise kann der Mechanismus auch zur Klärung der Evolution zweibeiniger Dinosaurier aus vierfüssigen Vorfahren beitragen, die schliesslich zum Artenreichtum unserer heutigen Vogelwelt geführt hat", erklärte er zu seiner Forschung.

sda