Die Getreide-Mengen der Ernte 2017 liegen für alle Kulturen deutlich über den Vorjahresmengen. Dies zeigt eine Erhebung der Branchenorganisation Swiss Granum. In den letzten 10 Jahren war mengenmässig lediglich 2014 eine bessere Ernte zu verzeichnen.

Die backfähige Brotgetreidemenge der Ernte 2017 beträgt insgesamt 469‘950 Tonnen und teilt sich wie folgt auf:

  • 436‘225 t backfähiger Brotweizen
  • 19‘196 t Dinkel
  • 11‘325 t Roggen
  • 3‘204 t übriges Brotgetreide (z.B. Emmer / Einkorn, Hirse, Gerste zu Speisezwecken)

Bei den Anteilen der Qualitätsklassen beim Brotweizen zeigen sich gemäss Swiss Granum nur geringe Verschiebungen im Vergleich zu den Vorjahren. Den grössten Anteil weist nach wie vor die Klasse Top mit 45.8% (2016: 43.5%) auf, gefolgt von der Klasse I mit 38.3% (2016: 40.8%) sowie der Klasse II mit 15.1% (2016: 14.6%).

Grösser fiel heuer auch die Futtergetreide-Ernte aus. Die grösste Zunahme zum Vorjahr verzeichnet Futterweizen mit plus 56.5% und einer Gesamtmenge von 59‘338 t. Triticale mit 50‘310 t (+ 45.3%), Hafer mit 8‘689 t (+ 39.0%) und Gerste mit 210‘312 t (+ 35.7%) liegen ebenfalls weit über den Erntemengen 2016. Die nicht backfähige Brotgetreidemenge ist wiederum sehr klein und ist vergleichbar mit dem Jahr 2013.

Körnermais noch ausstehend

Ausstehend sind noch die Zahlen zur Körnermaisernte, diese wird momentan auf 169‘824 t geschätzt.

Die Erntemenge von Raps beträgt 77‘612 t und liegt 7.9% über derjenigen der Ernte 2016. Für die Erntemengen Soja und Sonnenblumen liegen aktuell erst Schätzungen vor. Diese belaufen sich auf knapp 15‘000 t für Sonnenblumen und rund 5‘100 t für Soja.

Ein Zuwachs von 65.5% verglichen zum Vorjahr ist bei den Eiweisspflanzen zu verzeichnen. Die Ernte von Eiweisserbsen beläuft sich auf 14‘118 t, diejenige von Ackerbohnen auf 3‘184 t. Stark zugenommen haben die Mischungen von Eiweisspflanzen und Futtergetreide. Diesen Mengen stiegen von 1‘813 t auf 3‘440 t im Jahr 2017 an.

lid