Die Fleischproduzenten belieferten den Markt letztes Jahr mit 445‘105 Tonnen Fleisch, wie Proviande in einer Mitteilung schreibt.
1. Weniger Fleisch importiert
Wegen der Trockenheit und knappem Futter entschieden sich viele Milchproduzenten 2018 ihre Kuhbestände anzupassen und Tiere zur Schlachtung zu bringen. So war die Fleischmenge aus den Kuhschlachtungen um 6,4% höher als im Vorjahr. Dieses Fleisch wird zu Wurstwaren, Hamburgern oder Hackfleisch verarbeitet. Es wird oft importiert. Im Jahr 2018 war der Import jedoch geringer, da es einen hohen inländischen Anteil gab.
2. Mehr Rinder und Schafe geschlachtet
Weiter stiegen die Schlachtungen von Rindern um sieben Prozent. Bei den Schafen wurden 8,5 Prozent mehr Tiere zur Schlachtung gebracht als 2017.
3. Schweinbranche reagiert auf sinkende Nachfrage
Die Schweinebranche passte ihre Produktionsmenge der sinkenden Nachfrage an, die Inland-Produktion von Schweinefleisch nahm um 3,2 Prozent ab.
4. 94 Prozent der Schweizer essen Fleisch
Eine im Januar 2018 vom Marktforschungsinstitut Dichter Research AG durchgeführte Repräsentativbefragung bei 800 Privatkonsumenten in der Deutsch- und Westschweiz ergab, dass 94 Prozent der Befragten regelmässig Fleisch essen.
5. Schweizer stehen auf Hühnerbrüste
Die inländische Geflügelfleischproduktion stieg 2018 noch einmal an, und zwar um 5,8 Prozent auf 78‘376 Tonnen Verkaufsgewicht. Trotzdem mussten zusätzlich 44‘780 Tonnen Geflügelfleisch importiert werden, um den Bedarf zu decken. 83 Prozent der Importe waren Hühnerbrüste. Die Nachfrage nach diesen Teilstücken wächst überproportional, während vom inländischen Geflügel nicht alles für den menschlichen Konsum verwertet werden kann und im Haustierfutter landet.
asa