Die Preisübergabe erfolgte am vergangenen Sonntagnachmittag im Rahmen des Fricktaler Chriesifest in Bözen mit hunderten Besuchern. Der Experte Franz Freiermuth betonte, dass der Frühling und Vorsommer für die Kirschenproduzenten eine echte Herausforderung war. Anfang April ging es los mit der Blüte, welche sich  bis in die ersten Maitage erstreckte. Während einigen Frostnächte mit tiefen Minustemperaturen Ende April bangten die Kirschenproduzenten um die Ernte. Nach den starken Regenfällen in den letzten Wochen ist die Ausgangslage nicht besser geworden, der Dauerregen hinterlässt Spuren. Auch bei witterungsgeschützten Kirschenanlagen gibt es bei den zurzeit reifenden Sorten Schäden. Optimistisch erwarten die Kirschenbauern dieses Jahr in allen Anbaugebieten der Schweiz einen mittleren Ertrag um die 2'000 Tonnen Tafelkirschen, leicht unter der Vorjahresernte. Knapp jede zweite Tafelkirsche wird in den Nordwestschweizer Kantonen Aargau, Baselland und Solothurn geerntet.

Gut Kirschen essen ist dieses Jahr bei Hansruedi und Zita Burkart in Obermumpf, den Gewinnern des diesjährigen Kirschenqualitätswettbewerbs. Die moderne Kirschenanlage ist witterungsgeschützt gegen Hagel und Regen sowie mit Netzen gegen Vögel und die Kirschessigfliege und zeigt sich zu Beginn der Ernte in einem hervorragenden Zustand. Die anstehende, rund sechs Wochen dauernde Kirschenernte sei der Lohn für die Investition in den kapitalintensiven modernen Kirschenanbau, meinte der Betriebsleiter Hansruedi Burkart, der auf einer Hektare Kirschen produziert.

BauZ