Die Fleischbranche hat im Moment nicht viel zu jubilieren. Zwar stimmen die Produzentenpreise, aber die Ernährungstrends gehen eher weg vom Fleisch, das zeigt sich auch am Pro-Kopf-Konsum, der 2016 bei allen Fleischsorten zurück ging. Beim Schwein auf 22,5 kg (-1,4%), beim Kalb auf 2,7 kg (-2,4%). Sorgen bereitet den Marktstrategen zudem, dass auch das seit langem boomende Geflügel (12 kg, -0,6%) erstmals wieder leicht verloren hat. Einzig beim Rindfleisch war eine leichte Zunahme auf 11,3 kg (0,2%) zu verzeichnen.
Ungeachtet dessen konnte die Fenaco-Tochter Anicom ihren Umsatz leicht auf 500 Mio Fr. steigern, das heisst, ihre Marktanteile vergrössern, wie die Unternehmensleitung mit VR-Präsident Heinz Mollet und CEO Stefan Schwab an der Generalversammlung in Burgdorf von heute Mittwoch bekanntgab. Der Jahresgewinn belief sich auf 510'000 Franken, wovon die Anciom 140'000 Franken als Dividende an die Eigentümer ausschüttet.
Die traktandarischen Geschäfte gingen ungeschoren über die Bühne. Für kurze Diskussion sorgte lediglich die Verlegung des Ostschweizer Sitzes von Wil SG nach Ohringen ZH, wo die Anicom neu ab 1. Juli in einer eigenen Liegenschaft logieren wird.
akr
Mehr zur Anicom-GV lesen Sie am Freitag in der BauernZeitung.