Die bereits getätigten Rückbehalte auf dem Milchpreis während des Jahres reichen nicht aus, um die absehbare Lücke zu decken», schreibt Nestlé in einem Communiqué. Der unerwartet drastische Preisrückgang auf den internationalen Märkten für Magermilchpulver und Milchfett in den letzten drei Monaten und die gleichzeitig von den Bundesbehörden vorgenommene Reduktion des Rohstoffpreisausgleichs aus dem Schoggigesetz führten zu dieser Situation.
Die Nestlé Fabrik in Konolfingen exportiert über 90% der Produktion. Sie sei deshalb stark vom europäischen bzw. weltweiten Preisniveau der Rohstoffe und einem funktionierenden Rohstoffpreisausgleich abhängig, schreibt das Unternehmen weiter. 2014 hinterliessen die vom Parlament nicht angepassten Bundesmittel zusammen mit grösser gewordenen Preisunterschieden eine noch grössere Lücke. Dies erzwinge nun eine Preissenkung bei der Milch per November 2014.
«Für 2015 drohen weitere Preissenkungen, wenn das Rohstoffpreisausgleichs-Budget des Bundes nicht an die Marktsituation angepasst werden sollte», endet die Mitteilung.
jw