230‘000 Kubikmeter Fichtenholz waren 2015 mit Borkenkäfern befallen. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Plus von 70‘000 Kubikmetern. Die Anzahl Befallsherde nahm von 2‘600 im Jahr 2014 auf 4'250 im letzten Jahr zu.

„Von den Kantonen Schaffhausen und Zürich westwärts über das zentrale Mittelland bis in die Westschweiz waren 2015 deutlich mehr neue Befallsherde als in den Vorjahren zu verzeichnen“, heisst es in einem Bericht der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL. Insbesondere auf Böden mit geringem Wasserspeichervermögen habe der Käferbefall zugenommen. Die Hitzeperioden und die regional ausgeprägte Trockenheit des Sommers 2015 hätten die Fichtenbestände geschwächt und für Borkenkäfer anfällig gemacht.

Laut WSL hängt die weitere Befallsentwicklung stark von der Witterung im Frühling und Sommer 2016 sowie von den Überwachungs- und Bekämpfungsmassnahmen ab. Bei einem Sturmereignis oder bei erneut anhaltend heiss-trockener Witterung müsse in weiten Gebieten mit einer Massenvermehrung gerechnet werden.

lid