Die Genetiker hatten das Riesenerbgut mit einer neuen Analyse-Methode sequenziert, bei der die Unmengen von Daten unter anderem hundertfach komprimiert werden. Ihre Ergebnisse teilten die Forscher auf drei Fachartikel auf, die sie in den beiden Journalen "Genetics" und "Genome Biology" veröffentlichten.
Die Weihrauchkiefer (Pinus taeda) sei die wirtschaftlich bedeutendste Baumart in den USA, heisst es in einer Pressemitteilung der Genetics Society of America in Bethesda. Ein Grossteil aller Papierprodukte werde daraus hergestellt. Zudem sei die Pflanze für die Gewinnung von Biokraftstoff von Interesse.
Wie bei anderen Nadelhölzern auch ist das Genom auf zwölf Erbgutträger, den Chromosomen, verteilt. Es ist bekannt, dass das Erbgut dieser Pflanzengruppe sehr gross und komplex ist. Es umfasst je nach Art zwischen 20 und 40 Milliarden Basenpaare. Allerdings sind noch nicht alle Genome davon entziffert.
Die Untersuchung liefert nun eine erste Rohfassung des Genoms der Weihrauchkiefer, das 22 Millionen Basenpaare enthält. Sie zeigt nach Angaben der Forscher unter anderem, dass es zu etwa 82 Prozent aus sich wiederholenden Sequenzen bestehe. Auch bei anderen untersuchten Nadelhölzern erwies sich das Genom als derart aufgebläht.
sda