Immer mehr Menschen erholen sich im Wald. Dabei treffen ganz unter­schied­liche Ansichten und Motivationen aufeinander. Das kann zu Konflikten führen: Zwischen Waldbesuchenden und dem Ökosystem, zwischen Waldbesuchenden untereinander sowie zwischen Waldbesu­chenden und Waldeigentümer­schaft. Die Arbeitsgemeinschaft für den Wald (AfW) ist laut einer Mitteilung überzeugt, dass viele dieser Konflikte mit einfa­chen Verhaltenstipps entschärft werden könnten. Deshalb hat sie gemeinsam mit 20 nationalen Organisationen einen Wald-Knigge für den respektvollen Waldbesuch erarbeitet.

Respekt als Grundsatz

"Der Zutritt zum Wald ist mit wenigen Einschränkungen frei, erfordert aber unseren Respekt als Gast", sagt Regina Wollenmann, Präsidentin der AfW. "Der Wald ist Erholungs- und Erlebnisraum für uns Menschen, aber auch Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Auf dieser Grundhaltung basiert der Wald-Knigge." Zuoberst steht der Respekt - gegenüber den Pflanzen und Tieren im Wald, gegenüber den Waldbesitzer/-innen und gegenüber anderen Waldbesucher/-innen. Die einzelnen Verhaltenstipps gehen hingegen ganz konkret auf einzelne Themen und Probleme ein (siehe Kasten).

Cartoons von Max Spring

"Alle Verhaltens-Tipps sind positiv formuliert; denn wir wollen nicht mit dem Zeigefinger auf die Waldbesuchenden zeigen, sondern durchaus mit einem Augenzwinkern mit dem Wald-Knigge zu einem friedlichen Nebeneinander beitragen", sagt Regina Wollenmann und nimmt damit Bezug auf die Cartoons, die vom bekannten Cartoonisten Max Spring gezeichent wurden.

Erste Auflage von 210 000 Flyern

Den Wald-Knigge gibt es in deutscher und französischer Sprache. In einer ersten Auflage werden 150 000 deutsche und 60 000 französische Flyer gedruckt und verteilt. Zudem steht der Wald-Knigge als PDF zur digitalen Verbreitung zur Verfügung. Bestellt und heruntergeladen werden kann der Wald-Knigge unter www.waldknigge.ch.

pd/jw