Rindersperma von Swissgenetics ist nach wie vor ein sicherer Wert in der Viehzucht. Im Inland besonders gefragt sind Selexyon-Dosen mit gesextem Sperma. Im letzten Geschäftsjahr konnte Swissgenetics 128 000 Dosen verkaufen. Auch im Export läuft es prächtig. Insgesamt wurden im letzten Geschäftsjahr 560 000 Dosen verkauft, was einer Zunahme von 29 Prozent entspricht. Die beiden Rekorde vermeldete Swissgenetics am Freitag, einen Tag nach der Delegiertenversammlung in der Vianco-Arena in Brunegg AG.
Gemäss Mitteilung durften Swissgenetics-Präsident Dominique Savary und Direktor Stefan Felder einmal mehr auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Sie machten das vor rund 100 Delegierten und Gästen aus der ganzen Schweiz.
Stabiler Umsatz
Grund für die Freude sind nicht unbedingt die Anzahl der Gesamtbesamungen. Diese sind nämlich um 3.4% auf insgesamt 772‘630 zurückgegangen. Entsprechend sank auch die Zahlder verkauften Samendosen um 2,7 Prozent auf 865‘680. Da sich aber alle anderen im Jahresbericht ausgewiesenen Zahlen positiv entwickelten, blieb der Umsatz mit 57,5 Mio. Franken (-0,8 Prozent) praktisch stabil.
Erfolg mit gesexten Samendosen
Dass der Umsatz trotz rückläufigen Gesamtbesamungen stabilisiert werden konnte, ist vor allem auf die gesexten Samendosen (unter dem Markennamen Selexyon), zurückzuführen.Der Absatz stieg um fast 15 Prozent auf 128 000 Dosen und macht mittlerweile 12,1 Prozent aller verkauften Samendosen aus. Dominique Savary und Stefan Felder stellten deshalb zufrieden fest, dass die strategische Entscheidung, in ein eigenes Sexing-Labor zu investieren, sich als «absolut richtig erwiesen» hat. Auch im Export legte Swissgenetics um 29 Prozent zu. Im letzten Geschäftsjahr setzte man insgesamt 560 000 Dosen ab.
Mit den Opitmis-Samendosen, welche für Jungstiere mit genomischen Zuchtwerten eingesetzt werden, konnte man zudem ein Plus von 18% verbuchen. Auch die Non Return-Rate der Swissgenetics, welche als Indiz für die Fruchtbarkeit gilt, komme mit 72% relativ hoch zu liegen. Jene der gesexten Samendosen der Marke Selexyon liegt gemäss Mitteilung bei 59,8 Prozent und ist laut Swissgenetics ein weltweiter Spitzenwert.
Verbesserung der Infrastruktur
Für die nächsten Jahre sind nicht nur Investitionen in die Digitalisierung, sondern auch in die Tierhaltungsinfrastruktur geplant. Im Herbst 2017 erfolgte der Spatenstich für den Neubau (Ersatz der bestehenden Gebäude) der Ställe auf der Produktionsstation im Aargauischen Mülligen. Die Digitalisierung will Swissgenetics nutzen, um die eigenen Daten mit denjenigen der Züchter, der TVD und der Zuchtverbände zu vernetzen. Diese Partnerschaft soll Vorteile für die Schweizer Züchter im Herdenmanagement schaffen, heisst es in der Mitteilung.
pd/BauZ