Eine entspannte Atmosphäre, feines Essen und viele interessante Menschen – so kennt man den Regiotag, zu dem der Trägerverein Culinarium am 12. Januar gerne eingeladen hätte. Ein Tag, dessen Höhepunkt die Wahl der Culinarium-Könige gewesen wäre. Nicht so 2021. Aus bekannten Gründen wird kein Grossanlass stattfinden.

Preisverleihung vor laufender Kamera

Doch die Königswahl lässt sich das Culinarium auch 2021 nicht nehmen. Zu wichtig und medienwirksam ist diese Auszeichnung geworden. Und so wird am 23. Februar dann doch gefeiert. Einfach in kleinem Kreis und vor laufender Kamera. Mit den Profis von TVO soll die Königswahl auch unter den besonderen Umständen zu einem Höhepunkt am Jahresanfang werden. Erstmals in der Geschichte von Culinarium kann man die Wahl am Bildschirm verfolgen  und miterleben, wer den wertvollen Titel gewinnt.

Der Culinarium-König in der Kategorie Gastronomie trifft sich mit den drei Finalisten in der Kategorie Produktion an einem besonderen Ort. Letztere werden mit Spannung auf das Ergebnis warten. Ins Finale haben es folgende Betriebe geschafft:

 

Lütolf Spezialitäten AG

Lange und gut musste Christian Lütolf überlegen, bis er sich zur Königswahl anmeldete. Der Geschäftsführer der Lütolf Spezialitäten AG in St. Margrethen sträubte sich zuerst dagegen, seine Person in den Vordergrund zu stellen. «Unsere Vollkorn-Ribelmais-Chips sind so erfolgreich, weil ein grossartiges Team dahintersteht. Es ist mir sehr wichtig, dass die Leistung von allen 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gewürdigt wird», betont der Unternehmer. Aber er ist nicht nur auf seine Mitarbeitenden stolz, sondern auch auf sein neues Produkt, das im vergangenen Jahr immer beliebter und gefragter wurde. «Unsere Ribelmais-Chips sind an vielen Orten sichtbar. Jetzt wäre ein toller Zeitpunkt, wenn ich, und mit mir mein Team, zum König gewählt würde.»

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Näf-Metzg AG

Thomas Näf ist voller Ehrgeiz: «Dieses Jahr wollen wir versuchen, die Königskrone zu gewinnen», sagt der junge Metzger aus Mosnang. Zusammen mit seinem Bruder Andreas hat er die Bewerbung eingereicht. Die beiden arbeiten im Familienbetrieb Näf-Metzg, der im Moment noch vom Vater geleitet wird.  Doch die designierten Nachfolger Thomas und Andreas – und bald auch ihr Bruder Sandro – stellen ihre Leidenschaft für das Metzgergewerbe täglich unter Beweis. «In der Metzgerei wie auch im Partyservice ist uns die Regionalität sehr wichtig. Dabei achten wir nicht nur auf die Herkunft des Fleisches, sondern auch der Beilagen», betont Thomas Näf. Er ist überzeugt, dass die Näf-Metzg auch wegen dieser Basis eine sichere Zukunft hat.

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Meyer Orchideen AG

Die Nomination von Hanspeter Meyer zum Culinarium-König kommt für viele überraschend, denn er produziert nichts für den Gaumen. Meyer produziert Genussvolles fürs Auge und fürs Herz: Orchideen. 700’000 dieser Blütenpflanzen verlassen jedes Jahr den 1937 gegründeten Familienbetrieb Meyer Orchideen AG in Wangen bei Dübendorf ZH. Pflanzen, die CO2-neutral und mit wenig Pflanzenschutzmitteln gezogen werden. Nachhaltigkeit ist Meyer wichtig. Bei seinen «Orchideen mit Herz» wie auch menschlich: Der Firmenchef legt bei seinem Team grossen Wert auf Inklusion und beschäftigt auch Menschen mit einer Behinderung. Auf die Königswahl ist Meyer sehr gespannt: «Ich bin hier ein Aussenseiter, aber ich freue mich sehr auf die neue Erfahrung.» 

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Publikum kann mitbestimmen

Gewählt wird der Culinarium-König in der Kategorie Produktion von einer Jury und mittels Online-Voting, das seit dem 12. Dezember läuft. Bis am 16. Februar kann abgestimmt werden. Hier geht's zum Online-Voting.