Am 18. September luden Andi Lieberherr, Geschäftsführer der Agrovision Burgrain AG, Hans Wey, Präsident der Stiftung Agrovision Muri, und Silvia Meyer, Gesamtleiterin des Vereins Access (Berufsintegration), die Medien zur Eröffnung des Lebensmittelladens «Fuuschtbrot» an der Wühre 15 ein. Dieses Ladengeschäft wird unter fach­licher Begleitung von Jugend­lichen geführt, welche durch ­Access vermittelt wurden.


Jugendliche in der 
Entwicklung fördern


Access, mit Sitz in Oerlikon, versteht sich als Chancengeber für Jugendliche, die z.B. nach dem 10. Schuljahr zunächst erfolglos auf der Suche nach einer Lehrstelle sind, oder ein bereits bestehendes Lehrverhältnis nicht regulär zu Ende führen konnten. In der Phase der Lehrstellensuche und Berufsfindung können junge Leute, welche bei den regionalen Arbeitsvermittlungszentren angemeldet und durch Access vermittelt werden, bereits an konkreten Arbeitsaufträgen Erfahrungen sammeln. Dies soll ihnen den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt erleichtern.


Andi Lieberherr, der während 20 Jahren als Käser arbeitete, erörterte das Konzept hinter dem Projekt «Fuuschtbrot»: Ein Team mit jungen Leuten produziert und verkauft das «Fuuschtbrot» in fünf Varianten.

Das Brot wird auf dem Modellbetrieb der Stiftung Agrovision, Muri, dem Biohof Burgrain in Alberswil LU von Sven Amrein gebacken. Ergänzt wird das «Fuuschtbrot»-Angebot, welches als Take-away konzipiert ist, von einem reichhaltigen Biosortiment mit Getränken, Brot und Zopf aus dem Holzofen, Käse und Milchprodukten und getrockneten Fleischspezialitäten.

Die Lebensmittel stammen von Produzenten und Verarbeitern, welche Lieferanten von der Vermarktungsplattform RegioFair sind sowie vom Biohof Burgrain, der ebenfalls einen hofeigenen Biomarkt betreibt.


RegioFair für eine nachhaltige Landwirtschaft


Eines der Ziele von RegioFair Agrovision Zentralschweiz AG ist, einen gesunden, auf Nachhaltigkeit und Marktwirtschaft ausgerichteten Bauernstand zu fördern. Andi Lieberherr, der auch das RegioFair-Team leitet, schilderte seine Begeisterung für den Verkauf. Bei dem «Fuuschtbrot» werde er auch häufig selbst an der Käsetheke stehen und verkaufen.

Danach befragt, ob im Sortiment von RegioFair noch Bedarf an weiteren Produzenten bestünde, meinte er: «Sortimentsergänzungen, insbesondere mit Produktinnovationen, sind bei uns willkommen. Produzenten können gerne an RegioFair gelangen. Wir prüfen und befinden im Team, ob eine Idee oder Innovation sich für unsere Vermarktungsplattform eignet.»  In einem nächsten Schritt gehe es nun darum, für das ambitionierte Ladenprojekt «Fuuschtbrot» in Zürich eine Stammkundschaft aufzubauen.

Isabelle Schwander