Bei der Übergabe am Rande des Flughafenareals betonte der Sprecher der Witi-Bauern, Thomas Marti: «Durch den unnötigen Ausbau geht der Landwirtschaft hektarenweise wertvollstes Ackerland verloren».

Landwirte doppelt gestraft

Gerade erst habe der Kantonsrat beschlossen, dass keine Fruchtfolgeflächen für Öko-Massnahmen verbraucht werden dürfen. Genau das wäre bei einer Pistenverlängerung aber der Fall.Die Landwirtschaft würde gleich zweimal zur Kasse gebeten: Einmal durch den Landverlust durch die Pistenverlängerung, zum anderen durch die zwingende Ausscheidung von ökologischen Ausgleichsflächen.

Durch die Pistenverlängerung würden auch wichtige Zufahrtswege gekappt, so dass für die Bewirtschaftung der südlich der Piste gelegenen Felder kilometerlange Umwege entstehen. Auch das Drainage-System – ein Jahrhundertbauwerk – würde stark in Mitleidenschaft gezogen. Nicht zuletzt sind die Landwirte bereits heute auch als Bewohner des Witi-Gebietes stark vom Flugverkehr betroffen.

Breiter Widerstand geweckt

Der Präsident des Komitees Simon Winkelhausen zeigte sich erfreut über den so geschlossenen Auftritt der Witi-Bauern. Der Vizepräsident und BDP-Kantonsrat Markus Dietschi versicherte den Landwirten die volle Unterstützung des Komitees.

Nicht zuletzt dank dem Beitritt der Landwirte bewege man sich mit grossen Schritten zur Marke von zweitausend Mitgliedern gegen eine Pistenverlängerung, schreibt das Komitee in einer Mitteilung. Der Regierungsrat könne nun nicht mehr ignorieren, dass ein breiter Widerstand gegen das Projekt da ist. pd