Das gute alte «Freude herrscht!» hört man in der Schweizer Landwirtschaft nicht alle Tage. Derart eröffnete Bio Suisse-Geschäftsführer Daniel Bärtschi am Donnerstag die Bilanzmedienkonferenz.
12,8 Prozent Flächenanteil
Bärtschis Freude basiert auf den Biozahlen von 2015. Erstmals verzeichnete der Dachverband per Ende Jahr über 6000 Betriebe, die nach den Knospen-Richtlinien wirtschaften. Neben den 6031 Bio Suisse-Betrieben gibt es 449 Bundesbio-Bewirtschafter, so dass ein Total von 6480 Betrieben resultiert, knapp 100 mehr als Ende 2014.
Gleichzeitig ist auch die bewirtschaftete Fläche angestiegen. Sie nahm um 4000 auf 137 000 Hektaren zu und macht unterdessen 12,8 Prozent der gesamten Nutzfläche in der Schweiz aus, wobei der Anteil im Berggebiet (21 %) deutlich höher ist als im Tal (7,5%).
Umsätze auf 2,3 Milliarden Franken gestiegen
Das Wachstum ist nach wie vor angetrieben durch stärkere Nachfrage, wie Marketingleiter Jürg Schenkel erläuterte. Der Umsatz mit Bioprodukten stieg um 5,2 % auf 2,323 Mia Franken und erreichte damit einen Marktanteil von 7,7 %, im Jahr zuvor waren es noch 7,1 %. Der Zuwachs erfolgte vor allem bei den Grossverteilern, der Fachhandel blieb deutlich zurück. Die höchsten Marktanteiler erreichten Eier (24 %) und Brot (20 %).
akr