Der Umsatz konnte um 20,9 Prozent auf 220,7 Mio Fr. gesteigert werden, wozu auch höhere Milchpreise beigetragen haben. Sie haben «weitgehend» überwälzt werden können, wie aus der Medienmitteilung hervorgeht. Noch stärker stieg der Reingewinn und zwar um 246,3 Prozent auf 6,3 Mio Fr. (Vorjahr 1,8 Mio Fr.). Der Reingewinn hätte noch höher ausfallen können, aber er wurde von einem hohen ausserordentlichen Aufwand um 1,82 Mio Fr. belastet. Dieser rührt von einem Schadenfall im Bereich Baby Care her, der sich 2011 ereignete.

Deutlich mehr Milch verarbeitet

Die Hochdorf-Gruppe führt das «gute Resultat» auf «Anstrengungen am Markt und den eingeleiteten Effizienz- und Wertschöpfungssteigerungsmassnahmen» zurück. Mitverantwortlich für den gesteigerten Ertrag sei aber auch die im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere Anlagenauslasten, heisst es in der Medienmitteilung. Hochdorf konnte mit 255,9 Mio kg Milch, Molke und Permeat eine um 11,5 Prozent höhere Flüssigmenge verarbeiten. An den Standorten Sulgen TG und Hochdorf LU wurde gegenüber 2013 rund 20 Prozent mehr Milch verarbeitet, insgesamt 189 Mio kg.

Sinkenden Milchpreis erwartet

Für das zweite Halbjahr gibt sich Hochdorf optimistisch. Das starke Wachstum im Bereich Baby Care sollte weitergeführt werden können. Das Unternehmen sieht sich nach einem zusätzlichen Milchwerk um. Sondiert wird in Westeuropa mit Schwergewicht Deutschland. Gerechnet wird mit weiterhin leicht höheren Milchmengen. Der Milchpreis «dürfte aber eher sinken», schreibt Hochdorf mit Blick auf die neusten internationalen Preisentwicklungn.

hag