Eine Steigerung des Erntevolumens konnte bei allen erhobenen Sortimenten, mit Ausnahme des Energiestückholzes (-1%), beobachtet werden. Dies zeigen die Ergebnisse aus der Forststatistik des Bundesamts für Statistik (BFS) sowie dem forstwirtschaftlichen Testbetriebsnetz des Bundesamts für Umwelt (BAFU). Die stärkste Zunahme wurde beim Stammholz, dem mengenmässig wichtigsten Sortiment, verzeichnet.

Finanzielle Unterdeckung von knapp 40 Millionen Franken

Der Löwenanteil des Schweizer Holzes wird von Forstbetrieben oder Forstunternehmungen geerntet. Gut die Hälfte der 6300 Beschäftigten der heimischen Waldwirtschaft waren bei Forstbetrieben mit eigenem Wald angestellt. Die restlichen Arbeiter verrichteten Dienstleistungen bei Waldbesitzern.

Die forstbetrieblichen Gesamtausgaben von 541 Millionen Franken stehen Gesamteinnahmen von 502 Millionen Franken gegenüber. Daraus ergibt sich eine Unterdeckung von knapp 40 Millionen Franken. Trotz dessen konnte fast die Hälfte der Forstbetriebe in der Schweiz das Jahr 2017 mit einem positiven Betriebsergebnis abschliessen.

Für Waldbesitzer resultierte laut Angaben aus dem forstwirtschaftlichen Testbetriebsnetz ein Verlust von durchschnittlich 10 Franken pro Kubikmeter geerntetem Holz. Dabei wurden pro Kubikmeter Holz von der Fällung bis zu dessen Bereitstellung durchschnittlich etwa 45 Minuten aufgewendet.

dmo