Viele Älplerinnen und Älpler sind mit der Betreuung der Tiere, der Verarbeitung der Milch, und mit Arbeiten auf dem Talbetrieb so sehr beschäftigt, dass sie oft zu wenig Zeit für die Weidepflege haben. Deshalb überlegen sich immer mehr Alpbewirtschafter, einen Zivi einzusetzen. Denn diese unterstützen die Betriebe bei der Weidepflege, bei der Entfernung von Problempflanzen, beim Zäunen, beim Wildheuen oder bei der Pflege des Waldes. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der Kulturlandschaft und die Förderung der Biodiversität auf den Alpen. In der landwirtschaftlichen Produktion dürfen Zivis aber nur ausnahmsweise eingesetzt werden. Derzeit gibt es schweizweit rund 450 Alpbetriebe, auf denen Zivis Einsätze leisten können. Im Sommer 2015 verzeichnete die Vollzugsstelle 199 Einsätze und insgesamt 12‘346 geleistete Diensttage auf Alpen. Zivis können ihren Einsatzbetrieb selber auswählen und erhalten pro Tag ein Taschengeld von fünf Franken. Auch muss der Alpbetrieb dem Bund täglich eine Abgabe von 12.60 Franken entrichten. Weitere Infos finden Interessierte unter www.zivi.admin.ch.
gb