Die Schweizer Junglandwirte fordern auf ihrer Website dazu auf, einen vorformulierten Brief herunterzuladen, zu unterschreiben und abzuschicken. Adressaten sind die Milchverarbeiter Emmi, Cremo, Hochdorf sowie die Detailhändler Migros und Coop.

Die Schweizer Milchpreise seien im Keller und würden trotz deutlich gesunkener Menge und höheren internationalen Rohstoffpreisen nicht steigen, beklagen die Junglandwirte.

Die Schweizer Milchbauern produzieren Milch in allerhöchster Qualität mit den höchsten Umwelt- und Tierwohlstandards weltweit, heisst es im Brief. Die Detailhändler würden mit dem Bild einer gesunden, nachhaltigen Schweizer Landwirtschaft werben, während gleichzeitig die Milchbauern um das wirtschaftliche Überleben kämpfen müssten. Die Bauern sollten für ihre Milch endlich wieder einen Preis erhalten, der ihrem Wert entspreche.

Die Milchpreise sind im letzten Jahr gemäss Bundesamt für Landwirtschaft durchschnittlich um 2 Prozent auf 60,64 Rp./kg gesunken. Je nach Verarbeitung und Produktionsmethode sind die Unterschiede aber gross. Während der Preis für Bio-Milch um 1 Prozent auf 78,29 Rp./kg stieg, sanken die Preise für Molkereimilch (-4,5% auf 54,51 Rp./kg) und verkäste Milch (-3,2% auf 65,31 Rp./kg.).

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