Im Vorfeld des Europäischen Rats Ende letzter Woche hatten Branchenvertreter die EU-Staats- und Regierungschefs dazu aufgerufen, bei der Festlegung der EU-Klimaziele bis 2030 den Besonderheiten der Landwirtschaft Rechnung zu tragen. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, und der Präsident des französischen Bauernverbandes (FNSEA), Xavier Beuli, bekräftigten in einem gemeinsamen Brief an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande, die deutsche und die französische Landwirtschaft hätten bereits grose Erfolge bei der Reduzierung der Treibhausgasemissionen erzielt.


Zwischen 1990 und 2011 seien die Emissionen aus dem Agrarsektor in der EU um 23 % gesenkt worden, während sie in den die übrigen Wirtschaftssektoren nur um 17 % zurückgegangen seien. Das von der Europäischen Kommission vorgegebene Ziel, die Treibhausgasemissionen bis zum Ende des nächsten Jahrzehnts um 40 % gegenüber 1990 zu senken, ist aus Sicht von DBV und FNSEA „sehr ambitioniert und berücksichtigt nicht ausreichend die bereits erzielten Erfolge“.

AgE