Alle drei Bäuerinnen erleben es ab und zu: Ein Besucher fährt auf den Hofplatz und verlangt nach dem Chef. «Steht vor ihnen», sagt Nadja Vogt dann aus Prinzip. Schliesslich führt sie den Landwirtschaftsbetrieb in Scherz partnerschaftlich mit ihrem Mann. Das tun auch Edith Suter aus Densbüren und Isabella Killer aus Gebenstorf. Die drei Frauen aus dem Aargau haben dieses Jahr die Höhere Fachprüfung Bäuerin abgeschlossen und am vergangenen Freitag an der Schlussfeier in Landquart ihre Diplome erhalten.

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Ihre beruflichen Kompetenzen sind jetzt formell beglaubigt. Ihren Platz auf dem Landwirtschaftsbetrieb haben sie schon zuvor bewusst gestaltet. «Wenn die Rollen und die Verantwortungen geklärt sind, braucht es im Alltag viel weniger Diskussionen», sagt Nadja Vogt. Die drei Bäuerinnen haben sich für die partnerschaftliche Betriebsführung mit ihren Männern und den Erwerbsstatus «selbständig» entschieden, trotz des administrativen Mehraufwands. Das Betriebsleiterpaar teilt damit offiziell die Verantwortung und die Anerkennung. Die selbständig erwerbenden Bäuerinnen profitieren zudem von verbesserten Vorsorge- und Versicherungsmöglichkeiten.

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In der Bauernzeitung vom 31. August erzählen die drei Frauen von ihren Erfahrungen und den Herausforderungen auf dem Weg zur diplomierten Bäuerin.

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