Die Schweizer Landwirtschaft habe bei der Ökologie im internationalen Vergleich einen sehr hohen Stand erreicht. Wenn noch mehr darauf gesetzt werde, so führe das nur zu noch mehr Regulierungen, und es werde teuer für den Staat. "Die letzten Prozent kosten viel und bringen wenig." Das Gleichgewicht zwischen Ökonomie und Ökologie sei gestört und müsse wieder etwas korrigiert werden.
Finanzmittel effizienter einsetzen
Der Vorsteher des Finanzdepartementes warnte vor der weiter steigenden staatlichen Abhängigkeit, in welche die Bauern sonst geraten.
In Anbetracht der globalen Herausforderungen müsste die Versorgungssicherheit und die Bedeutung der einheimischen Produktion ohnehin viel mehr Wertschätzung bekommen.
Innovationen werden blockiert
Innovationen und Kreativität gebe es in der Schweizer Landwirtschaft genügend, die müsse sich aber entfalten können, und die Wertschöpfung sei zu verbessern. Bundesrat Maurer mahnte die Bauern, die Mittel effizienter einzusetzen, um günstiger zu produzieren. Heute fliesse zu viel Geld in Gebäude und Maschinen.
Fragliche Abhängigkeit von Direktzahlungen
Kritische Fragen an die Adresse der Bauern gab es vom Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler. "Ist die Unterwerfung unter das System der Direktzahlungen und diese staatliche Abhängigkeit wirklich befriedigend für einen bäuerlichen Unternehmer?" Er rief dazu auf, wieder mehr Wertschöpfung aus den Produkten zu holen, durch mehr Einflussnahme auf die Verarbeiter und die Vermarkter.
Die Bildung nutzen
Der Zuger Landwirtschaftsdirektor Matthias Michel machte auf die Bedeutung der Aus- und Weiterbildung aufmerksam. Der Kanton könne den Bauern damit vor allem Hilfe zur Selbsthilfe bieten, für ein unternehmerisches und selbstverantwortliches Handeln.
js