Wie das Einbecker Unternehmen am Donnerstag mitteilte, legten die Erlöse von Juli bis Dezember 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,1 % auf 219,5 Mio Euro (239.8 Mio CHF) zu. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das im ersten Geschäftshalbjahr üblicherweise negativ ist, verschlechterte sich aufgrund der höheren Aufwendungen für Forschung und Entwicklung um 9,8 % auf minus 106,3 Mio Euro (116.1 Mio CHF).

Finanzvorstand Eva Kienle stufte das bisherige Ergebnis positiv ein: „Wir freuen uns sehr, unsere Erwartungen an die Umsatz- und Ergebnisentwicklung zu diesem Zeitpunkt bestätigen zu können, da das derzeit anspruchsvolle Marktumfeld in der Agrarbranche dies nicht unbedingt erwarten liess.“ Kienle bekräftigte, dass die KWS-Gruppe am Ziel einer EBIT-Marge von mindestens 10 % für das gesamte Geschäftsjahr 2015/16 festhalte und beim Umsatz im Vorjahresvergleich ein Plus von 5 % bis 10 % erwarte.

Wie das Unternehmen weiter mitteilte, nahmen in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 die Erlöse im Segment Mais gegenüber der Vorjahresperiode um 16,2 % auf 115,7 Mio Euro (126.4 Mio CHF) zu; bei Zuckerrüben wurde ein Plus von 62,2 % auf 46,9 Mio Euro (51.2 Mio CHF) und bei Getreide eine Steigerung um 2,7 % auf 86,0 Mio Euro (93 Mio CHF) verzeichnet.

Das operative Ergebnis in den Bereichen lag jedoch mit Ausnahme der Zuckerrüben unter dem Vorjahresniveau. Für die deutliche Verschlechterung des EBIT im Segment Mais um 38,1 % auf minus 87,3 Mio Euro (95,3 Mio CHF), waren laut KWS neben höheren Forschungs- und Vertriebskosten auch negative Währungseffekte und Engpässe in der Saatgutproduktion durch Wetterextreme verantwortlich.

AgE