Ungewöhnlich früh ist die Maisernte in Gang gekommen, die ausgetrockneten Böden geben den Pflanzen nichts mehr her. Und in diesem schwierigen Futterbaujahr taucht jetzt auch noch der Maiswurzelbohrer auf. Im Aargau wurden Anfang Juli die ersten Käfer gefunden, später waren Kantone der Nordwestschweiz betroffen (wir berichteten). Diese Woche meldete nun auch der Kanton Luzern Fänge.

Keine Auflagen in Luzern

Die Dimensionen unterscheiden sich allerdings: Im Kanton Aargau gingen in der Zwischenzeit mehrere Dutzend Maiswurzelbohrer in die Fallen, im Kanton Luzern bislang lediglich drei. Während der Aargau die Kernzone auf weite Teile des westlichen und südwestlichen Kantonsgebiets ausgeweitet hat, verzichtet der Kanton Luzern auf die Auflagen, die gemäss eidgenössischer Pflanzenschutzverordnung für den Maiswurzelbohrer vorgesehen sind – diese werden lediglich empfohlen. «Die Dienststelle Landwirtschaft und Wald (Lawa) verfügt die vorgesehenen Massnahmen nicht», heisst es im Infoletter Pflanzenschutz vom 14. August. Dies mit Verweis auf die Trockenheit, die auf zahlreichen Betrieben zu Ertragsausfällen und hohen Mehrkosten führe, sowie auf die sehr niedrigen Fänge im Kanton.

Ruth Aerni

 

Mehr zum Thema lesen Sie in der Zentralschweizer BauernZeitung vom 17. August.

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