Nandus sind Straussvögel, die eigentlich in Südamerika beheimatet und flugunfähig sind. Vor ein paar Jahren brachen sie aus einem Gehege aus und vermehren sich seither im Grenzgebiet von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern rasant. Die Vögel sind bisher die einzige frei lebende Nandu-Population. Die Anzahl der Tiere wird auf 220 geschätzt.

Um die Zahl wieder zu reduzieren, haben Ranger und Bauern im Biosphärenreservat Schaalsee Nester aufgespürt einige Eier darin angebohrt, um das Schlüpfen weiterer Küken zu verhindern. Der Erfolg bleibt jedoch bis jetzt noch fraglich. Die betroffenen Nester seien von den brütenden Hähnchen verlassen worden, sagt Petra Böttcher vom Kreisbauernverband Nordwestmecklenburg gegenüber "Blick.ch". Die Idee, dass die Tiere die angebohrten Eier nicht bemerken und normal weiter brüten würden, sei somit nicht aufgegangen. Die Nandus könnten nun neue, gut versteckte Nester anlegen und diese Brut grossziehen.

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