174 Alpkäseproduzenten aus der ganzen Schweiz hatten ihre Qualitätsprodukte zur Alpkäseprämierung eingereicht. 60 erhielten am Freitag als Lohn ihrer Arbeit eine Auszeichnung. Markus Hobi, Vorsitzender der Jury, meinte bei der Preisübergabe, man habe vielleicht beim Halbhartkäse gemerkt, dass die Keller etwas wärmer waren und die Käse daher mehr Loch hatten. Die Qualität aller Käse bewertete er trotz schwierigem Alpsommer aber als exzellent.
Auffallend viele Auszeichnungen gingen ins Bündnerland und ins Berner Oberland. Bei der grössten Kategorie, dem Halbhartkäse, waren zehn der 16 ausgezeichneten Käse Bündner Alpkäse. Beim Hartkäse schafften es ausschliesslich Berner Alpkäse AOP und Gruyère d’Alpage AOP in die vorderen Ränge. Beim Hobelkäse waren es «nur» Alpkäse von Berner Alpen, die ausgezeichnet wurden.
Bester Mutschli kommt zum dritten Mal vom Urnerboden
Von einer gewissen geografischen Durchmischung kann man in der Kategorie Schaf-/Ziegenkäse sprechen. Der Ziegenkäse Alvierbrise von der Ziegenalp Malschüel im Kanton St. Gallen wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Dahinter folgten der Alp-Ziegenkäse von der Gerschnialp, Engelberg OW, auf dem zweiten und der Ziegenkäse von der Alp Klein Guraletsch, Vals GR, auf dem dritten Rang.
Der beste Mutschli kommt von der Alpkäserei Urnerboden AG. Bereits zum dritten Mal hintereinander haben Martin Stadelmann und sein Team den ersten Preis in dieser Kategorie gewonnen – ein Rekord. Den zweitbesten Mutschli hat Peter Betschart aus Muotathal SZ produziert. Mit Alois Fassbinds Alp-Mutschli von der Alp Laui, Morschach, schaffte es im dritten Platz ein weiterer Schwyzer aufs Podest.
Stefanie Giger
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