Für die Bekämpfung der Krankeit seien die wirksame Früherkennung und die Überwachung der Tuberkulose beim Wild unverzichtbar, schreibt die Staatskanzlei St. Gallen in einer Medienmitteilung.

Seit Juni 2014 gibt es in einem definierten Überwachungsgebiet in der Ostschweiz und in Liechtenstein ein Tuberkulose-spezifisches Früherkennungsprogramm bei Wildtieren. Bislang wurden 271 Wildtiere beprobt. Alle Tests waren negativ.

Trotzdem bleibt das Risiko eines Auftretens der Tuberkulose bei Wildtieren in der Schweiz laut der Mitteilung hoch. Die Untersuchungen werden daher auch dieses Jahr fortgeführt. Gemäss Tierseuchenverordnung sind Jäger und Wildhüter zudem verpflichtet, verdächtige Veränderungen, die auf Tierseuchen hindeuten, einem amtlichen Tierarzt zu melden.

Rinder verstärkt überwachen

Auch die Rindergesundheit wird verstärkt überwacht. Zusätzlich zur normalen Fleischkontrolle würden Lymphknoten und veränderte Organe von Rindern bereits bei geringen Veränderungen mikrobiologisch untersucht, heisst es weiter. So soll eine allfällige Tuberkulose-Infektion so früh wie möglich erkannt werden.

jw