Der zusammenfassende Index aller gehandelten Lieferkontrakte gab gegenüber der Versteigerung von Mitte September um 3,0% nach; zuvor war die Preismesszahl vier Mal in Folge gestiegen, um insgesamt gut 30%.
Mitverantwortlich für das aktuelle Minus waren die Preisabschläge für Milchpulver. So büsste das ausschließlich von Fonterra angebotene Vollmilchpulver im Vergleich zur vorherigen Handelsrunde 3,8% an Wert ein und wurde im Schnitt aller Qualitäten und Liefertermine für 2681 $/t (2619 CHF) verkauft. Lediglich der Dezember-Kontrakt konnte das Preisniveau halten; für die Fälligkeit Januar war indes mit 8,9% der stärkste Rückgang zu verzeichnen.
Für Magermilchpulver gerieten bei der GDT-Auktion die Preise aller Liefertermine unter Druck; im Schnitt verbilligte sich die Ware gegenüber der vorherigen Auktion um 3,9% auf 2209 $/t (2158 CHF). Gegenüber dem Jahrestiefstand von 1658 $/t (1620 CHF) Mitte Mai hat sich das Pulver allerdings um rund ein Drittel verteuert. Die ausschliesslich für Dezember angebotene Laktose verbuchte mit 9,7% auf 744 $/t (727 CHF) bei der jüngsten Versteigerung den stärksten Preisabschlag, während Buttermilchpulver als einziges Produkt ein Preisplus verzeichnete, und zwar von 9,3%.
Völlig unterschiedlich entwickelten sich die Erlöse für Butter. Während die Kunden für die Liefertermine November und Dezember bereit waren, Zuschläge von 7,2% beziehungsweise 5,7% zu zahlen, gaben die Preise für die Folgemonate im neuen Jahr nach. Im Mittel lag der Butterpreis mit 3891 $/t (3801 CHF) um 0,3% unter dem Niveau der Auktion von Mitte September. Butterreinfett gab mit 1,0% etwas stärker nach. Die Anbieter von Cheddarkäse erlösten mit 3430 $/t $/t (3353 CHF) im Schnitt 2,3% weniger Geld als vor zwei Wochen; jedoch mussten die Käufer für den Käse gut 6% mehr anlegen als vor einem Jahr.
AgE