«Die Lebensgrundlagen für das Schwarzwild sind bei uns hervorragend», sagt Jürg Zinggeler von der Zürcher Jagdverwaltung gegenüber dem Schweizer Radio und Fernsehen. Für das gute Gedeihen sorgten die milderen Winter und jede Menge Futter.
Bauern versuchen, ihre Felder mit Zäunen zu schützen oder durch den Einsatz besonderer Duftstoffe. Doch die schlauen Tiere würden mit der Zeit begreifen, dass die ungeliebten Düfte nur lokaler Natur sind und im Inneren der Felder leckere Nahrung zu finden sei, führt Zinggeler weiter aus. Deshalb bleibt als letzte Massnahme gegen die Wildschweinplage die Jagd übrig. Und diese ist nicht immer gleich erfolgreich.
Rund 1500 Wildschweine verursachten im 2016 Schäden im Wert von 400 000 Franken.
Im vergangenen Jahr wurden lediglich rund 620 Wildschweine geschossen, in anderen Jahren waren es mehr als doppelt so viele. Schwierig mache die Wildschweinjagd, dass sie nur nachts möglich sei und die Jäger ganz genau aufpassen müssten, welches Tier sie ins Visier nehmen. Wird nämlich die Leitbache geschossen, fällt die Rotte auseinander und wird noch unberechenbarer.
BauZ