Wie die Landwirtschaftsbehörde Jordbruks verket berichtete, wurden 2016 landesweit 553 100 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche nach ökologischen Kriterien bewirtschaftet; damit ist die Anbaufläche im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 % ausgedehnt worden.

Laut Angaben der Behörde waren im vergangenen Jahr insgesamt 472 600 ha nach den Richtlinien der schwedischen Ökolandwirtschaft zertifiziert; weitere 80 500 ha befanden sich in der Umstellungsphase. Der Anteil des schwedischen Biolandbaus an der gesamten Ackerfläche stieg damit nach den jüngsten Erhebungen von Jordbruks verket auf den neuen Höchststand von 18,2 %. Innerhalb einer Dekade hat sich die Bedeutung des Biosektors mehr als verdoppelt. Nach den Plänen der schwedischen Regierung soll hier aber noch lange nicht Schluss sein; bis 2030 soll der Anteil des schwedischen Ökolandbaus auf 30 % steigen.

Zwischenzeitlich war dieses Ziel in Gefahr geraten, da das Interesse der schwedischen Bauern an einem Umstieg deutlich nachgelassen hatte. Während der Umfang der Umwandlungsflächen bis 2011 lange um 100 000 ha pro Jahr schwankte, ging dieser Wert laut der Behörde in den Jahren danach nicht zuletzt wegen guter Marktbedingungen im konventionellen Bereich deutlich zurück und war 2014 auf den langjährigen Tiefstwert von knapp 37 000 ha gesunken. In den letzten drei Jahren wies die schwedische Statistik aber wieder einen stabilen Aufwärtstrend auf.

AgE