Dieses Jahr wird im Kanton Wallis eine gute Aprikosensaison erwartet. 7'750 Tonnen der begehrten Früchte können geerntet werden, schätzt die Walliser Obst- und Gemüse-Branchenorganisation (IFELV). Doch nicht nur mengenmässig, sondern auch qualitativ rechnet die Organisation mit einer guten Ernte. Der Schweizer Aprikosenanbau findet vor allem im Wallis statt, ganze 96 Prozent aller Schweizer Aprikosen stammen von dort.
Schon lange im Wallis kultiviert
1838 pflanzte man im Wallis bereits die ersten Aprikosenbäume an. Die Vielfalt an verschiedenen Sorten hat sich erst in den letzten Jahren entwickelt, was heute eine gute Ernteversorgung über einige Monate hinweg ermöglicht. Hauptaprikosenzeit ist während den Sommermonaten Juli und August, wobei Mitte Juli meist die grössten Mengen geerntet werden.
Mit ihrer kompakten Grösse – sie hat einen Durchmesser von 4 – 8 cm – eignet sich die Aprikose wunderbar als Zwischenmahlzeit. Aber auch in zahlreichen Gerichten ist sie verwendbar, vor allem in fruchtig-süsser Variante. Ob Aprikosenkuchen oder -konfitüren, als Dessert oder als feines Sorbet, sie sind schmackhafte Alleskönner.
Aprikosen sind reich an Vitaminen, vor allem an Beta-Carotin, das für den Schutz unsere Haut vor Sonne und Umwelteinflüssen besonders wichtig ist. Ausserdem machen sie die Vitamine B und C, sowie zahlreiche Mineralstoffe zu einer rundum gesunden Nährstoffquelle.
Die Herkunft der "Prunus armeniaca” ist umstritten. Den meisten Quellen zufolge stammt die zu den Rosengewächsen gehörende Steinfrucht aus China, genauer aus der Mandschurei. Man vermutet, dass sie bereits rund 3'000 Jahre vor Christus kultiviert wurde.
Jonas Ingold, lid