Hansruedi Häfliger begrüsste als Direktor des Landwirtschaftlichen Zentrums Liebegg die über 100 Teilnehmenden, die aus dem Aargau, der Deutschschweiz und gar aus dem Tirol angereist waren. Dem Aargau als Kanton des Wassers ist es ein besonderes Anliegen, diese Ressource zu schonen.
Andi Distel vom Aargauer Pflanzenschutzdienst zeigte auf, über welche Wege chemische Stoffe und Pflanzenschutzmittel in Gewässer gelangen können. Die Analysenmethoden werden laufend verfeinert und so findet man heute bereits kleinste Spuren unerwünschter Stoffe. Die unvorstellbar winzige Menge von 1 ppb entspricht einem Schweizer in China (eins zu einer Milliarde). Wichtig ist es, mit freiwilligen Massnahmen von Seiten der Produktion zu zeigen, dass auch die Landwirtschaft ihr Möglichstes unternimmt, den Eintrag von Pflanzenschutzmittel in Gewässer zu minimieren. Dabei ist es wichtig, Prioritäten zu setzen, das heisst Massnahmen mit viel Potential zuerst umzusetzen. Eine solche Massnahme ist der Waschplatz, der auf dem Hof zur Befüllung der Spritze und der anschliessenden Reinigung dient und somit eine Punktquelle mit grossem Risiko darstellt.
Wie man solche Vorhaben mit Hilfe von Investitionskrediten oder dem Kantonalen Agarfonds (im Aargau) finanzieren kann, war Thema des Kurzreferates von Markus Gfeller von der Aargauer Landwirtschaftlichen Kreditkasse. Leider gibt es im Aargau kein Ressourcenprojekt für Waschplätze wie zum Beispiel im Kanton Bern.
Suzanne Schnieper
Ausführlicher Bericht in der BauernZeitung von nächster Woche.