Ein prächtiges, blumengeschmücktes Haus, davor ein Garten, der in allen Farben leuchtet. Daneben der Stall mit vielen Tieren und einen starken Bauern an der Seite. Den Traum vom Landleben hegen viele Frauen. Und dann gibt es auch noch jene, die nie einen Bauer wollten, denen das Leben auf dem Bauernhof nicht sehr verlockend erschien, bis die Liebe alle Pläne durchkreuzte.
Auch wenn diese klischeehaften Hintergründe bei einem grossen Teil der Absolventinnen zutreffen – wer sich in den Klassenzimmern der Bäuerinnenschulen umschaut, sieht eine noch viel grössere Vielfalt. Von der Lehrabgängerin bis zur erfahrenen Berufsfrau, von der Mutter und Hausfrau bis hin zur Juristin. Die Bäuerinnen-Ausbildung boomt, das zeigen steigende Teilnehmerzahlen aus der ganzen Zentralschweiz und Aargau. Barbara Joller-Graf vom BWZ Obwalden in Giswil, vermutet bei dieser Beliebtheit verschiedene Aspekte: "Werte wie selber gemacht, natürlich, gesund erleben in der Gesellschaft ein Revival. Dies als oftmals unbewusste Gegenbewegung in einer globalisierten Welt, in der man alles kaufen kann." Zum anderen gebe es auch zunehmend Bauerntöchter, welche den elterlichen Betrieb übernehmen möchten, wenn der Partner keine landwirtschaftliche Ausbildung hat. Weitere Beweggründe seien der Aufbau eines eigenen Betriebszweiges oder einfach die persönliche Weiterbildung und Bestätigung.
ag
Ausführlicher Bericht in der BauernZeitung Zentralschweiz/Aargau vom 5. August