Mit der Übernahme der Koordinationsstelle "bioDISCOVERY", die aktuell in Paris angesiedelt ist, werde die Universität Zürich zu einem globalen Hotspot für die inter- und transdiziplinäre Biodiversitäts-Forschung, heisst es in einer Mitteilung.
"bioDISCOVERY" arbeitet eng mit der Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES) zusammen. Diese übernimmt als Weltbiodiversitätsrat seit 2012 ähnliche Aufgaben für die Biodiversitätskonvention wie der Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) für die Klimakonvention. Der Übernahme sind laut Universität Zürich lange Verhandlungen vorausgegangen. Den Ausschlag habe die interdisziplinär angelegten Arbeiten innerhalb des universitären Forschungsschwerpunktes "Globaler Wandel und Biodiversität" gegeben.
"bioDISCOVERY" koordiniert weltweit Forschungsarbeiten in drei Schwerpunktbereichen: Biodiversitätsassessments sollen gestärkt, die Beobachtungen und das Verständnis von Veränderungen der Artenvielfalt verbessert sowie die Prognose zukünftiger Entwicklungen optimiert werden. Dabei soll aber nicht nur die Forschung, sondern auch die globale Politik im Bereich Biodiversität vorangebracht werden.