Es sei gelungen, biologisch aktive Duftstoffe der Milbenweibchen zu extrahieren, die als Sexualpheromone paarungsbereite Varroamännchen anlockten. Mit Hilfe der Duftstoffe können die Männchen jetzt so verwirrt werden, dass Milbenweibchen nicht mehr begattet wrüden. In der Folge werde das Wachstum der Schädlingspopulation deutlich reduziert oder ein Befall sogar vollkommen verhindert, erläuterte die Hochschule das Verfahren, für dessen Vermarktung aktuell noch Entwicklungspartner gesucht werden. 

Die Methode sei ungefährlich für die Bienen und hinterlasse keine Rückstände im Honig. Ein weiterer Vorteil sei, dass die Duftstoffe im Gegensatz zu den bisherigen Verfahren bereits in der Bienensaison eingesetzt werden könnten. Daher seien die ab August gebildeten Winterbienen, die das Volk über die Wintermonate bringen müssten und deren Verlust daher im schlimmsten Fall zum Tod des gesamten Volkes führen könne, besser vor einem Varroabefall geschützt. 

AgE