Dank des vierjährigen Konjunkturaufschwungs erzielte die europäische Landtechnikindustrie im Jahr 2013 einen Rekordumsatz von 30 Milliarden Euro. Seit Beginn dieses Jahres jedoch schrumpft deren Wachstum, wie das Fachmagazin Eilbote schreibt. Global wird ein Rückgang von drei bis fünf Prozent auf 93 Milliarden Euro Umsatz prognostiziert.
Laut Bernd Scherer, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagebau (VDMA) bewege sich die Branche aber immer noch auf einem sehr hohen Niveau. Gemäss Eilboten geht der VDMA nicht davon aus, dass die neuen Entwicklungen in eine tiefe Rezession führen werden. Dies dank des nach wie vor hohen Mechanisierungsbedarfs in Schwellenländern und der guten Erlössituation der Landwirte. Trotzdem scheint sich eine konjunkturelle Trendwende abzuzeichnen.
Die bedeutendsten Hersteller im Landtechnikmarkt der Europäischen Union, Deutschland und Frankreich, hatten im Jahr 2013 einen rekordhohen Marktanteil von 42 Prozent inne. In diesem Jahr jedoch schrumpfte der französische Markt im ersten Quartal um rund einen Viertel. Deutschland hielt den Auftragsbestand noch etwas länger, seit Februar gehen die Auftragsbestände aber auch hier zurück. Damit verfehlen Frankreich wie Deutschland das vorjährige Rekordniveau schätzungsweise um 15 bzw. 10 Prozent. Im langjährigen Vergleich sind dies jedoch immer noch überdurchschnittliche Ergebnisse.
lid