Die diesjährige Delegiertenversammlung von WaldSchweiz am 16. Juni in Illnau ZH stand im Zeichen des Präsidentenwechsels. Ab Juli übernimmt Daniel Fässler, Nationalrat und Landammann von Appenzell Innerrhoden, das Präsidium. Fässler ist im Sägereibetrieb seiner Familie aufgewachsen und selbst Waldeigentümer. Im Nationalrat habe er sich bereits mehrfach mit Enthusiasmus für die Interessen der Wald- und Holzwirtschaft eingesetzt, so zum Beispiel bei der Revision des Waldgesetzes und bei der Ausarbeitung der Energiestrategie 2050, heisst es in einer Mitteilung.
Max Binder hat den Verband seit 2000 geführt - mit viel Herzblut, Fingerspitzengefühl und dem Blick fürs Ganze, heisst es weiter. Seine grosse politische Erfahrung und Vernetzung, aber auch sein Praxisbezug als Landwirt mit eigenem Wald, seien für den Verband wertvoll gewesen.
Wald Schweiz betont, dass es der Schweizer Forstwirtschaft nicht gut gehe. Seit Jahren verharren die Holzpreise auf tiefem Niveau, sodass sie die verhältnismässig hohen Erntekosten nicht überall zu decken vermögen. Die Forstbetriebe sind deshalb bestrebt, die Holzerei mit modernen Geräten und Arbeitsverfahren möglichst effizient zu gestalten oder durch spezialisierte Forstunternehmer ausführen zu lassen. Ausserdem versuchen sie, kostentreibende Strukturen und schwerfällige Organisationsabläufe zu optimieren – etwa mit dem Projekt «Kooperationen – zäme zum Wald luege».
lid