Im Fokus der Wädenswiler Weintage stand dieses Jahr das Klima. 2018 war ein Jahr der Rekorde, sowohl bezüglich der Temperaturen wie auch der Niederschläge, schreibt die Zürcher Hochschule der angewandten Wissenschaften (ZHAW), im Tagungsrückblick. Dies zeige sich zum Beispiel am Zürichsee: Der Rebberg der ZHAW auf der Halbinsel Au verzeichnete einen nie dagewesenen Wärmeindex.

Der Weinbau reagiert nun auf die Entwicklungen des Klimas, etwa mit der Sortenwahl. Sorten aus dem Süden wie Merlot, Syrah aber auch Cabernet Sauvignon kämen in Zukunft durchaus auch an neuen Standorten in Frage. Die klimatischen Grenzen wandere nach Norden. Dänemark und Südschweden würden dadurch allmählich zu Weinbauregionen. 

Ökobilanz verbessern

Auch die Ökobilanz war Thema an der Tagung. Urs Podzorski, Fachexperte Weinbau des Kantons Aargau, präsentierte seinen CO2-Rechner für den Weinbau. Die wichtigsten Massnahmen zur Optimierung der eigenen Ökobilanz seien: Möglichst leichte Weinflaschen wählen und die Durchfahrten im Rebberg und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren. Dies zeigt die Masterarbeit von Podzorski.

pd