«Wildheuen ist für uns nicht in erster Linie wegen den Beiträgen, sondern wegen dem guten und gesunden Ergänzungsfutter interessant», sagt Sepp Herger von der Urner Musenalp ob Isenthal. Das strukturreiche Heu bringe einen guten Ausgleich zur eiweissreichen Alpweide und ermögliche eine höhere Milchproduktion. «Und mehr Alpkäse bringt mehr Geld.»

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Heuer besonders gefragtes Futter

Herger stellt fest, dass gerade dieses Jahr Wildheuflächen gefragt sind, weil auf vielen Betrieben Futter knapp ist. Auch Thomas Ziegler von der Abteilung Natur- und Heimatschutz im Urner Amt für Raumentwicklung stellt fest, dass Wildheuen dieses Jahr eher gefragter ist. «Die Bauern haben wetterbedingt mehr Zeit und sind teils auch auf zusätzliches Futter angewiesen.» Auch Herger erhielt Anfragen, ob nicht noch Flächen zum Wildheuen erhältlich sein. Das sei aber wohl eher eine Ausnahme. In der Region stellt er aber fest, dass die gemähten Flächen in der Region recht konstant bleiben. Dazu beigetragen hat wohl auch das Urner Wildheuförderprogramm. Dies ermöglicht eine faire Abgeltung der aufwendigen Arbeit in den Steillagen.

js

 

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