«Es zerreisst mir das Herz»: 23 tote Lämmer fand Armin Winnige am Mittwochmorgen auf seiner Weide in Arensdorf. Über Nacht hatte ein Wolf ein Blutbad in der Herde angerichtet, wie die «Märkische Onlinezeitung» berichtet.
Die jüngsten toten Lämmchen sind vier Wochen alt, die ältesten acht. Auch ein ausgewachenes Schaf hat der Wolf gerissen.
Das Raubtier hat sich nicht zum ersten Mal an der Herde gütlich getan. Erst vor zehn Tagen, sagt Winnige der Zeitung, habe der Wolf vier seiner Schafe gerissen. Der 61-jährige Schäfer hält schon sein ganzes Leben Schafe - ingesamt 400 Tiere. «Ich hab nichts gegen Wölfe, aber die sollen bleiben, wo sie sind.»
Wolf untergräbt Zaun
Laut dem Landesumweltamt war die Schafherde nicht ausreichend geschützt. Zwar ist die Koppel zum offenen Feld hin mit einem Elektrodraht gesichert, der Maschendraht rund um die übrigen Seiten reicht aber nicht tief genug in die Erde, um Wölfe fernzuhalten.
Um die Herde zu schützen, errichteten Mitarbeiter des Landesumweltamtes nun provisorisch ein stromführendes Wolfsnetz, durch das sich Wölfe nicht so leicht durchgraben können.
Armin Winnige wird nachts nicht mehr schlafen bis die definitiven Schutzzäune kommen. Bis dahin wolle er seine Schafe bewachen, sagt er.
jw