Die Firma mit Sitz in Oberbüren möchte für den Zeitraum vom 15. April bis 15. Oktober 2017 4,5 Mio. kg Bio-Vollmilch sowie 1,5 Mio. kg Bio-Magermilch in die Schweiz importieren. Ziel: Aktive Veredelung zu Bio-Mozzarella, Bio-Grillkäse und –Molke. Das geht aus einem Schreiben der Oberzolldirektion der Eidgenössischen Zollverwaltung hervor, das der BauernZeitung vorliegt.

Die Züger Frischkäse AG begründet ihr Gesuch damit, dass die erforderlichen Mengen an inländischer Biomilch während dieser Zeit nicht verfügbar seien. Die Situation habe sich gegenüber dem Vorjahr noch verschärft. Der aktive Veredelungsverkehr sei «unabdingbar», um die Exportmärkte jederzeit beliefern zu können. Alle Milchkomponenten der ausländischen Bio-Voll- und Magermilch würden wieder ausgeführt.

Offen für Schweizer Milch

Das Unternehmen hält aber auch fest, es sei wie letztes Jahr jederzeit bereit, während dieser Zeit Schweizer Biomilch «zu Marktpreisen» zu übernehmen.

Schon letztes Jahr 5000 Tonnen

Bereits 2016 bewilligte die Oberzolldirektion der Züger Frischkäse AG von Juni bis September die aktive Veredelung von 5000 Tonnen ausländischer Biomilch.

Das aktuelle Gesuch befindet sich in der Vernehmlassung. Die Branche kann bis am 8. März dazu Stellung nehmen.

jw