16'200 ha Fruchtfolgeflächen (FFF) schreibt der Bund für den Kanton Solothurn vor. Eine neue Erhebung habe nun gezeigt, dass von den insgesamt 33'900 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche noch 16'600 als FFF gelten, teilt die Solothurner Staatskanzlei mit. Im Jahr 2016 habe der Kanton noch über 16'800 ha FFF verfügt.
Bautätigkeit und neue Daten
Man erklärt sich diesen Rückgang der FFF um immerhin 200 ha innerhalb von 6 Jahren einerseits mit der Bautätigkeit, andererseits seien aber auch bessere Daten und neue Kriterien des Bundes zum Einsatz gekommen. Es dürfte also nicht nur daran liegen, dass wertvolle Landwirtschaftsböden überbaut worden sind.
Weitere Massnahmen zum Schutz der FFF
Obwohl der Kanton Solothurn gemessen an den Vorgaben des Bundes noch knapp genügend FFF ausweist, will man handeln. So sollen Reservezonen konsequenter der Landwirtschaftszone zugewiesen werden. Neue Projekte, die zwingend FFF beanspruchen, müssen dies begründen und eine optimale Nutzung der Fläche sicherstellen.
Grossen Flächenverbrauch kompensieren
Weiter führt der Kanton ab einer beanspruchten Fläche von über 2'500 m2 eine Kompensationspflicht ein, die mit einer Auszonung, einem Rückbau oder der Wiederherstellung bzw. Aufwertung von Boden erfüllt werden kann.
Man sei überzeugt, mit diesen Massnahmen zum Schutz der besten Böden des Kantons und zur langfristen Ernährungssicherheit der Bevölkerung beitragen zu können.