Untersucht hat das Forschungskonsortium Sweet Edge (Swiss Energy research for the Energy Transition) verschiedene Möglichkeiten, um die Ziele des im September 2023 vom Schweizer Parlament bereinigten Bundesgesetzes über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien, kurz Mantelerlass, zu erreichen. Das Konsortium vereint Forschende der Universitäten Genf und Bern, der EPFL und der ETH Zürich.
Ausbau der Photovoltaik entscheidend
Der Mantelerlass sieht einen Ausbau erneuerbarer Energien bis im Jahr 2035 auf 35 Terawattstunden (TWh) pro Jahr vor. Das entspricht etwa der Hälfte des für 2035 zu erwarteten Strombedarfs der Schweiz. Im Bericht definierten die Forschenden drei mögliche Strategien, um dieses Ziel zu erreichen.
Der Ausbau von Photovoltaik-Solaranlagen ist laut dem Bericht dabei entscheidend für das Erreichen der Ziele. Wo diese Photovoltaikanlagen installiert werden, kann sich jedoch unterscheiden: nur auf Dächern und an Fassaden oder auch auf Freiflächen in offenen, unbebauten Gebieten, wie etwa in den Alpen. Dagegen gibt es bisher breiten Widerstand.
«Möglichst effiziente Standorte in den Alpen»
Der Ausbau von Photovoltaik auf Dächern und an Fassaden allein ist laut dem Bericht jedoch nicht ausreichend, um die Ziele zu erreichen. Eine weitere mögliche Strategie sehen die Forschenden darin, Solaranlagen mit Speicherbatterien für den Eigenverbrauch auf privaten Dächern zu kombinieren. Diese Strategie erfordere aber ein aktiveres Engagement der Bürgerinnen und Bürger.
Als dritte Möglichkeit nennen die Forschenden, Solar- und Windkraftanlagen an möglichst effizienten Standorten zu platzieren. Der grösste Teil der Solarenergie würde sich dabei auf Alpengemeinden konzentrieren, insbesondere im Wallis und in Graubünden, wie die Universität Bern in der Mitteilung schrieb.