Die Claas-Gruppe lud nach Frankreich. Dort stellte sie die neue Generation der Mähdrescher Lexion vor. Vor 25 Jahren kam der erste Lexion 480 auf den Markt. Seither habe man viele Erfahrungen gesammelt, die in die neuen Modelle eingeflossen seien. Die Änderungen seien nicht nur kosmetisch: Das Herz der Maschine sei entscheidend verändert worden, heisst es an der Presseveranstaltung von Claas.
Drei kombinierte Trommeln
Das neue Dreschwerk kombiniert die Dreschtrommel sowie die Separationstrommel mit einer APS-Trommel. APS steht für accelerated pre separation – beschleunigte Vorabscheidung also. Die Separations- und APS-Trommeln werden synchron von der Kabine aus eingestellt und justiert. Den neuen Lexion gibt es mit fünf oder sechs Schüttlern (Lexion 5000 beziehungsweise 6000).
Dann sind da noch der Lexion 7000 und 8000, die beide sowohl Dreschtrommel als auch Rotor für die Restkornabscheidung haben (Hybrid-System). APS ist ebenfalls eingebaut. Dank neuem Motor besitzen diese beiden Modelle neu bis zu 790 PS und stossen damit in eine neue Leistungsklasse vor. Fast alle neuen Lexion-Modelle sind auch als Terra Trac mit Raupenlaufwerk verfügbar.
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Avero für die Schweiz
Die neuen Lexion haben Power, riesige Korntanks (bis zu 18000 Liter) und werden teils mit 13,8 Meter breiten Mähbalken gefüttert. Das sind nicht unbedingt Schweizer Massstäbe. Für unsere Verhältnisse sind die Mähdrescher Tucano oder Avero geeigneter. Letzterer wurde ebenfalls in Frankreich gezeigt. Auch er wurde generalüberholt und erhielt einen neuen Motor. Das kleinere Modell (Avero 160) verfügt neu über 167 PS, das grössere (Avero 240) über 213 PS. Auch im Avero kommt APS zum Einsatz.
Zur Erhöhung der Arbeitsproduktivität trägt ein Korntank von 4200 Litern (kleines Modell) beziehungsweise 5600 Litern Volumen (grosses Modell) bei. Die Entleerungszeit liegt dabei unter zwei Minuten. Das Schneidwerk ist klappbar. Der Mähbalken muss so auf der Strasse nicht abgenommen werden.