Lauch ist fast das ganze Jahr über frisch erhältlich. Je nachdem, wann er geerntet wird, kann man zwischen Sommer-, Herbst- und Winterlauch unterscheiden. Möglich sind die Erntezeiten im Winter nur, weil Lauch frosthart ist und manche Sorten Temperaturen bis zu minus 10 Grad schadlos überstehen.

Von den Pharaonen nach Mitteleuropa

In der Schweiz bauten die Gemüseproduzenten 2012 Lauch auf rund 390 Hektaren an und ernteten knapp 11'900 Tonnen des Gemüses. Der Grossteil des in der Schweiz konsumierten Lauchs kommt denn auch aus dem Inland, nur circa 3'300 Tonnen mussten importiert werden.

Ursprünglich aber stammt die zur Familie der Narzissengewächse gehörende Pflanze aus dem Mittelmeerraum. Der hierzulande bekannte Lauch ist nämlich die Kulturform des Ackerlauchs, der in den Regionen ums Mittelmeer wild wächst. Bekannt ist, dass er bereits im alten Ägypten als Nahrungsmittel verwendet und auch von den Römern geschätzt wurde. Man geht davon aus, dass der Lauch im Mittelalter dann von Italien nach Mitteleuropa gelangte und auch hierzulande in den Speiseplan aufgenommen wurde.

Hand in Hand mit der Kartoffel

In der Küche kann er sehr vielfältig genossen werden. Er passt besonders gut zu Kartoffeln, lässt sich aber auch bestens als Salat geniessen oder zum Würzen von Speisen und Saucen verwenden.
Lauch hat wie die meisten Gemüsearten eher wenige Kalorien, dafür aber zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe. Er enthält unter anderem Provitamin A, die Vitamine B1, B2, C und E sowie Folsäure, Kalium, Natrium, Phosphor und Magnesium.

Jonas Ingold, LID