Das Tausendgüldenkraut mit seinen feinen hellrosa Blüten an reich verzweigten Blütenständen beispielsweise. Es ist ein bisschen launisch, was den Standort anbelangt, doch wenn es sich wohlfühlt, braucht es nicht viel Pflege und vermehrt sich von selber. Das Enziangewächs schätzt einen nährstoffarmen, eher trockenen Boden, einen halbschattigen bis sonnigen Standort.
In der Naturheilkunde ist das Tausendgüldenkraut für seine stärkende, verdauungsfördernde und fiebersenkende Wirkung bekannt.
Steht gerne im Schatten
Klein und fein auch der Waldmeister. Seine filigranen weissen Blüten erscheinen ab dem zweiten Jahr gegen Ende April, bis in den Juni hinein macht die Pflanze dann unermüdlich Blüten. Sie verbreiten einen intensiven, unverwechselbaren Duft. Waldmeister bevorzugt einen halbschattigen bis schattigen Standort und einen humosen, stets feuchten Boden. Wo er sich wohlfühlt, neigt er zum Wuchern, so dass er auch gut geeignet ist als Bodendecker im Schattenbereich des Gartens.
In der Naturheilkunde wird der Waldmeister hauptsächlich als Tee gegen Kopfschmerzen oder Migräne verwendet. Bekannt ist auch die Verwendung seiner frischen Blüten in der Maibowle.
Blüht von Mai bis Juli
Eine weitere, im Garten eher selten zu findende, aber bekannte Arzneipflanze ist der Baldrian. Die Kraft seiner beruhigenden Wirkung entwickelt er in den Wurzeln, die als Überdauerungsorgane Rhizome ausbilden.
Die dekorative und winterfeste Pflanze schätzt einen tiefgründigen, durchlässigen, feuchten Boden und wächst sowohl an schattigen als auch an sonnigen Standorten. Ihre feinen, hellrosafarbenen, süsslich duftenden Blüten öffnen sich von Mai bis Juli. Werden einige Blütenstände an der Pflanze belassen, bilden sich Samen und die Pflanze sät sich von selber wieder aus, vorausgesetzt, der Standort behagt ihr.
Schätzt einen nährstoffreichen Boden
Etwas später, ab Juni bis August, blüht das Mädesüss. Der Name verrät es, seine in Trugdolden wachsenden Blüten duften leicht süsslich. Sie werden in der Naturheilkunde hauptsächlich als Tee zur unterstützenden Behandlung von Erkältungskrankheiten verwendet.
Das Mädesüss braucht einen halbschattigen bis sonnigen Platz und schätzt einen feuchten, nährstoffreichen Boden. und kann von März bis April direkt ins Freiland gesät werden. Die relativ anspruchslose Pflanze kann durch Teilung des Wurzelstocks vermehrt werden, sät sich aber auch selber aus.
Esther Zimmermann