Über 70% der Bäuerinnen und 55% der Bauern haben laut einer Mitteilung der Kleinbauern-Vereinigung keine 2. oder 3. Säule. Damit seien sie in besonderem Masse auf eine sichere AHV angewiesen, die ihrer Aufgabe der Existenzsicherung gerecht werde. Die Kleinbauern-Initiative befürwortet deshalb die Initiative «für ein besseres Leben im Alter». Das von Gewerkschaften und SP lancierte Volksbegehren verlangt die Auszahlung einer 13. AHV-Rente analog zum vielerorts üblichen 13. Monatslohn.
Mit einer 13. AHV-Rente werde der Generationenwechsel auf den Betrieben und die Hofübergabe erleichtert, heisst es dazu in der Mitteilung der Kleinbauern. Bei ihrer‹Anlaufstelle für ausserfamiliäre Hofübergabe› sehe die Kleinbauern-Vereinigung, «wie grosse Unsicherheiten bezüglich der Wohnsituation die Übergabe und dadurch den Erhalt von Bauernbetrieben erschweren», so die von Grünen-Nationalrat Kilian Baumann präsidierte Vereinigung. Umso wichtiger sei es, dass die AHV die steigenden Ausgaben für Mieten, Krankenkassenprämien, Strom und Lebensmittel ausgleichen könne.
Der Schweizer-Bauernverband (SBV) lehnt die Initiative ab. Die damit verbundene Mehrbelastung des Bundeshaushalts werde sich negativ auf die Landwirtschaft auswirken, warnt der SBV.