Über 70% der Bäuerinnen und 55% der Bauern haben laut einer Mitteilung der Kleinbauern-Vereinigung keine 2. oder 3. Säule. Damit seien sie in besonderem Masse auf eine sichere AHV angewiesen, die ihrer Aufgabe der Existenzsicherung gerecht werde. Die Kleinbauern-Initiative befürwortet deshalb die Initiative «für ein besseres Leben im Alter». Das von Gewerkschaften und SP lancierte Volksbegehren verlangt die Auszahlung einer 13. AHV-Rente analog zum vielerorts üblichen 13. Monatslohn. 

Mit einer 13. AHV-Rente werde der Generationenwechsel auf den Betrieben und die Hofübergabe erleichtert, heisst es dazu in der Mitteilung der Kleinbauern. Bei  ihrer‹Anlaufstelle für ausserfamiliäre Hofübergabe› sehe die Kleinbauern-Vereinigung, «wie grosse Unsicherheiten bezüglich der Wohnsituation die Übergabe und dadurch den Erhalt von Bauernbetrieben erschweren», so die von Grünen-Nationalrat Kilian Baumann präsidierte Vereinigung. Umso wichtiger sei es, dass die AHV die steigenden Ausgaben für Mieten, Krankenkassenprämien, Strom und Lebensmittel ausgleichen könne.  

AboMit der Feststellung «Die Rente reicht nicht mehr» kämpfen die Gewerkschaften für den AHV-«Dreizehnten».AltersvorsorgeEinen «Dreizehnten» für Pensionierte?Freitag, 12. Januar 2024 Der Schweizer-Bauernverband (SBV)  lehnt die Initiative ab. Die damit verbundene Mehrbelastung des Bundeshaushalts werde sich negativ auf die Landwirtschaft auswirken, warnt der SBV.